Neubau einer Radwegbrücke über die Anlagen der DB AG, Schnellfahrstrecke Hamburg – Berlin, in Ludwigslust
Die neue Überführung ersetzt die bereits 2009 abgerissene alte Fußgängerbrücke „Katzenbuckel“
und dient zur barrierefreien Querung der Eisenbahnstrecke vom nördlichen Stadtgebiet
zum Zentrum hin.
Der Überbau hat eine Spannweite von 34 m und einen Bogenstich, welcher 50 cm misst.
Die Aufzug- und Treppentürme sind flach gegründet. Die architektonisch gestalteten
Widerlager und Stahlbetonbögen wurden von uns mit Hilfe von Sonderschalung in erhöhter
Sichtbetonqualität errichtet. Die Herstellung des nördlich gelegenen Treppenturms
und Widerlagers erfolgte unter verengten Platzverhältnissen und unter Aufrechterhaltung
des Zulieferer- und Anwohnerverkehrs.
Die Montage des Überbaus wurde vor Ort auf der Fläche der Baustelleneinrichtung
vorgenommen. Für den Einhub der Brücke wurde der Bahnverkehr in einer nächtlichen
Sperrpause unterbrochen. Das Einfädeln des Überbaus zwischen der abgeschalteten
Ober- und der darüber verlaufenden Speiseleitung gelang mit Hilfe eines 400 t Mobilkrans
in nicht einmal einer Stunde.
Das Bauwerk stellte in der Ausführung für uns eine Mischung aus schlüsselfertigem
Hochbau und Brückenbau dar. Die Ausführungsplanung für den Betonbau und insbesondere
die Koordination der verschiedenen Gewerke mit ihren Ingenieurbüros (Stahlbau, Glasfaserverbund-Elemente
und Aufzüge) wurden durch unser Technisches Büro übernommen.
Bauherr: Stadt Ludwigslust
Baubeginn: September 2011
Verkehrsfreigabe: Dezember 2012