Das Bauunternehmen
Mecklenburg-Vorpommern ist unsere Region. Als mittelständisches Unternehmen bauen
wir mit Fachkräften aus der Region in der Region. Wir bilden unseren Nachwuchs aus
und bilden unsere Fachkräfte weiter. Anspruchsvoller, konstruktiver Ingenieurbau
ist unsere Stärke. Im Hoch-, Tief- und Brückenbau setzen wir erfolgreich Projekte
um. Neben dem Neubau sind wir besonders in der Bauwerksinstandsetzung aktiv. Unsere
Beton- und Stahlbetonbauer sind erfahren in der Sanierung der verschiedensten Betonbauten.
Handwerklich hochwertige, langlebige Arbeiten werden technisch optimal umgesetzt,
um die Kosten gering und die erzeugten Werte hoch zu halten. So können wir auch
immer wieder bei öffentlichen Auftraggebern punkten.
Zu dem Knowhow der Mitarbeiter kommt ein gut ausgestatteter Gerätefuhrpark. Die Unterstützung des technischen Büros in Hamburg ist außerdem jederzeit gegeben. So sind wir bereit für die kommenden Aufgaben.
Leistungsbereiche
Unser Ziel ist es, unser handwerkliches Können, in Einheit mit einem erstklassigen, stets auf neuestem Stand der Technik geschulten Mitarbeiterteam, jederzeit unter Beweis zu stellen.
Ingenieurbau
Der Sachverstand unseres technischen Büros in enger Kooperation mit den erfahrenen Bauleitern vor Ort ist Gewähr für die termingerechte und qualitativ einwandfreie Ausführung der an uns gestellten Bauaufgaben.
Das Erarbeiten von kreativen Lösungen, unter Berücksichtigung der Vorgaben unserer Auftraggeber, führt zu kostengünstigen und hochwertigen Bauwerken.
Brückenbau
Die Kompetenz im Brückenbau haben wir seit Gründung des Unternehmens immer wieder unter Beweis gestellt. So entstehen vorgespannte und schlaff bewehrte Brückentragwerke unterschiedlichster Art und Bauweise. Zu unserem Tätigkeitsbereich gehören ebenfalls Stahlverbund-Konstruktionen. Die Realisierung architektonisch anspruchsvoller Bauwerke mit ausgefeilter Schaltechnik ist immer wieder eine große Herausforderung für unsere Bauleiter und Poliere.
Die Erstellung von Bauwerken unter fließendem Verkehr, ob Schiene oder Straße, können wir durch eine exakte Koordination aller am Bau beteiligten Partner gewährleisten.
Hochbau
Basierend auf den Fähigkeiten und Erfahrungen aus dem Ingenieur- und Brückenbau sind wir in der Lage, auch Bauleistungen im Hoch- und Industriebau zu planen und auszuführen.
Tiefbau
Bei der Durchführung der Bauleistungen im Ingenieur- und Brückenbau führen wir oftmals die Erd- und Tiefbauleistungen mit eigenem Geräte- und Personalbestand aus.
Auch im Spezialtiefbau, wie Spundwandarbeiten, sind wir in der Lage, u. a. Baugrubensicherungen sowie Bauwerksgründungen in Eigenregie auszuführen.
Bauwerksinstandsetzung
Die Bauwerkserhaltung in allen Facetten, von kleineren Bauwerksteilen über Komplettinstandsetzungen von Ingenieurbauwerken bis hin zur Sanierung von Hochbauten, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Firmentätigkeit. Dafür stehen uns fachgeschulte Mitarbeiter sowie eine spezielle Ausrüstung zur Verfügung.
Jubiläum: 25 Jahre Jürgen Martens GmbH im September 2016
Die Schweriner und Hamburger Kollegen versammelten sich zusammen mit einigen Ehemaligen aus der Zeit der Gründung des Tochterunternehmens in der Orangerie des Schweriner Schlosses. Nach erfolgreichen und ereignisreichen 25 Jahren gab es eine gebührende Feier.
-
Unser Firmensitz heute in Wittenförden.
-
Auf der Rückseite des Schweriner Schlosses liegt die Orangerie.
-
Unser Geschäftsführer Herr Peters-Pärisch hob die Leistungen der vergangenen 25 Jahre hervor.
-
Fahrzeuge aus unserem Fuhrpark.
-
Die Orangerie im Schweriner Schloss bot die richtige Atmosphäre für unsere Feier.
-
Jürgen Martens baut in Mecklenburg-Vorpommern auch die nächsten 25 Jahre.
Wie alles begann -
eine Zusammenfassung der Ereignisse von Uwe Rädisch
Vorausgegangen war eine Einladung der Vereinigung Wismarer Handwerker, welcher ich auf Wunsch der Geschäftsleitung im Februar 1990 folgte. Die Mauer in Berlin war erst drei Monate zuvor gefallen.
Weitere Besuche gemeinsam mit Herrn Geschäftsführer Klaus Kruse folgten, um die Gegebenheiten in der DDR kennenzulernen.
Die ersten Kontakte kamen mit den verschiedensten Bereichen des Handwerks zustande:
Wir trafen die Leiterin einer chemischen Reinigung, die Meisterin für Melioration,
den Meister einer Betriebsschlosserei, einen Elektromeister, den Inhaber eines kleinen
Fuhrbetriebes, aber auch einen Bauingenieur.
Neben einer gewissen Reserviertheit uns gegenüber wurden wir verständlicherweise mit Bedenken und Ungewissheit einer unbekannten Zukunft konfrontiert.
Persönlich hatte ich gleich danach den Eindruck, das Unternehmen Jürgen Martens wird sich in der DDR engagieren. Wohlgemerkt, die Wahlen zur DDR-Volkskammer sollten erst am 18. März 1990 stattfinden. Und der Zeitpunkt einer möglichen Wiedervereinigung war im Februar noch völlig unbekannt.
Vorausschauend entschlossen sich die Herren Jürgen Martens und Klaus Kruse, die weitere politische Entwicklung genau zu beobachten.
Aber zunächst war es erforderlich, sich über die sozialen Strukturen und die Lebensbedingungen der Menschen in der DDR zu informieren. Dazu gehörten die DDR-Geschichte und die Gesetzgebung, insbesondere die Wirtschaftsgesetze. Dazu gehörte auch die wirtschaftliche Entwicklung im Zahlenvergleich zur Bundesrepublik.
Handelskammern, Banken, Versicherungen und auch das Bundeswirtschaftsministerium lieferten umfassende Schriften darüber. Sie wurden für Herrn Kruse und für mich zur Pflichtlektüre.
Parallel dazu wurden über den VSVI Kontakte zu Baukombinaten und Behörden geknüpft. Darunter auch zur VEB Bezirksdirektion für Straßenwesen in Schwerin.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Es folgten wöchentliche Fahrten in die DDR. Ein Visum musste nicht mehr beantragt werden. Aber bis Ende März 1990 war die Einreisegenehmigung mit einem Stempel im Reisepass erforderlich.
Rostock, Schwerin, Stralsund, Greifswald, Anklam, Ribnitz-Damgarten, Waren, Güstrow, Lübz, Plau, Gadebusch, Brüsewitz bis hin nach Berlin zur "Treuhand", das waren unsere Stationen.
Das Ziel dieser Reisen war die Suche nach Kooperationen mit Kombinaten für Brücken- und Ingenieurbau. Wir hielten aber auch Ausschau nach einem möglichen Standort für eine Dependance des Hamburger Unternehmens.
Erste Erfolge ergaben sich in Rostock. Mit einem abgespalteten Teilbetrieb aus dem Kombinat für Ingenieur-, Tief- und Verkehrsbau Rostock (ITVK) beschlossen wir eine Kooperation. Über die folgenden Bietergemeinschaften erhielten wir die ersten Aufträge für die Brückensanierungen in Rostock Lütten-Klein und Brinkmannsdorf.
Zwischenzeitlich fiel auch die Standortentscheidung. Es sollte Schwerin sein. Wir bezogen ein kleines Büro der Schweriner Molkerei in der Möwenburgstraße. Platz für unsere Container und Maschinen stand hier ebenfalls bereit. Und mit Frau Elfriede Rickert aus dem Haus der Molkerei wurde unsere erste Mitarbeiterin eingestellt.
In Wittenförden sollte ein neues Gewerbegebiet entstehen. Die Verhandlungen über den Erwerb eines Grundstückes mit der Bürgermeisterin, Frau Richter, wurden zügig geführt und zum Erfolg gebracht.
Am 1. Oktober 1991 war es dann soweit. Herr Kruse und ich fuhren ausgerüstet mit großem Firmenschild, Schlagbohrmaschine und Spreizdübeln nach Schwerin zur Möwenburgstraße.
Unser Schild zierte jetzt die Fabrikmauer der Molkerei als Zeichen der Firmengründung:
"Jürgen Martens GmbH - Schwerin".
Aber erst im Herbst 1992 konnten wir mit der Ansiedlung in Wittenförden beginnen - nur alles Schritt für Schritt.
Nach der Grundstücksplanierung im August folgte die Einfriedigung des Geländes. Eine gebrauchte Containeranlage mit Büro, Besprechungsraum, Küche und WC wurde aus Hamburg herbeigeschafft.
Im Frühjahr 1993 erfolgte dann der Umzug von der Möwenburgstraße nach Wittenförden.
Und erst in den nächsten Jahren wurden schrittweise Bürogebäude und Werkstatt in eigener Regie gebaut.
Im März 1995 wurde das Richtfest gefeiert und im September konnten die Räumlichkeiten bezogen werden.
Jetzt waren die Voraussetzungen für die Zukunft mit einem erfolgreichen Wirken des Unternehmens geschaffen.
gez. Uwe Rädisch
-
Der Bau des Bürogebäudes in Wittenförden beginnt.
-
Die Fortschritte am Gebäude sind deutlich sichtbar.
-
Das Straßenbauamt Schwerin schenkte zum Richtfest eine Eiche. Diese wurde direkt eingepflanzt und ziert auch heute noch den Eingang.
-
Der erste Firmenwagen war ein VW T3 in tieforange.
-
Später ist das Betriebsgelände im vollem Einsatz.
Standorte
Bereits 1953 gründete Herr Jürgen Martens eine Bauunternehmung. Am Standort Hamburg
werden umfangreiche, anspruchsvolle Tätigkeiten für zu meist öffentliche Auftraggeber
ausgeführt. Ein Großteil der Projekte befindet sich im Großraum Hamburg. Es gibt
aber auch immer wieder Projekte in Schleswig-Holstein und in Niedersachen.
Mehr dazu auf www.juema-hamburg.de
Das Unternehmen Jürgen Martens GmbH in Wittenförden ist eine 100-prozentige
Tochter der Jürgen Martens GmbH & Co. KG in Hamburg. Bei den Bauprojekten wird das
Unternehmen von Hamburg durch das technische Büro und durch die kaufmännische Verwaltung
unterstützt.
Mit einer Betriebsstätte in Neubrandenburg wird der Einsatzbereich in Mecklenburg-Vorpommern seit 2019 noch besser versorgt.