Bundesstraße 104 - Ersatzneubau der Brücke über die Oststadtausfahrt in Neubrandenburg

Bei dieser Bauaufgabe war eine 4-spurige Spannbetonplattenbrücke in zwei Bauabschnitten durch zwei neue, je 2-spurige Spannbetonbrücken mit einer Spannweite von 21,5 m zu ersetzen.

Das bisherige Bauwerk wurde für den 1. Bauabschnitt in der Mitte getrennt. So konnte auf der einen Seite der alten Brücke die Verkehrsführung halbseitig auf zwei Fahrstreifen aufrechterhalten werden, während die andere Seite abgebrochen wurde. Der Abbruch, ausgeführt durch unseren Nachunternehmer, erfolgte dabei mit großem Geräteeinsatz unter Sperrung der darunter liegenden Straße an einem Wochenende.

Vor Beginn des Aufbaus der neuen Widerlager und Flügelwände für den 1. Bauabschnitt, wurde zum Altbestand hin ein Berliner Verbau errichtet. Die 11 m langen Verbauträger der Trägebohlwand wurden dazu in vorgebohrte Löcher gestellt und einbetoniert. Nach dem Einsetzen der Holzausfachung und dem Erdbau im Bereich der Widerlager, fanden die Schal- und Bewehrungsarbeiten der Fundamente statt.

Auf die Fertigstellung der Widerlager in beiden Bauabschnitten mit den üblichen Arbeitsgängen Schalung, Bewehrung, Betonage und Ausschalen, folgten jeweils die Arbeiten für den Überbau. Das Traggerüst sollte in 1 m überhöhter Lage hergestellt werden, um die volle Durchfahrtshöhe für den Straßenverkehr zu gewährleisten. Nach dem Vorspannen der im Überbau verlegten Spannglieder, wurde das Bauteil mit Hilfe von hydraulischen Pressen Schritt für Schritt in die gewünschte Endposition abgesenkt.

Unser Technisches Büro hat zu diesem Bauvorhaben die Ausführungsplanung für die Fundamente, Widerlager, Flügelwände und Kappen beigetragen.

Bauherr: Straßenbauamt Neustrelitz
Baubeginn: September 2010
Beidseitige Inbetriebnahme: September 2012